im Rahmen von Kultursommer Wien: Oberlaa, Kurbadstraße
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Choreografie, Leitung und Konzept: Naïma Mazic
Musikalische Komposition: Elias Stemeseder
Tanz: Naïma Mazic und Lucie Piot
Synthesizer, Keys: Verena Zeiner
Perkussion: Amir Wahba
Produktion more2rhythm
Schau mich an.Schau mich nicht an.
Schau diagonal nach oben in die rechte Ecke.
Neige deinen Kopf.
Kreiere eine diagonale Linie zwischen deiner rechten Schulter und deiner linken Hüfte.
Schaffe die größte Distanz zwischen ihnen.
Stop.
Wechsle die Position deiner Augen.
Zeig mir deinen Nacken.
Performen Diagonalen durch den Körper Femininität? Mit dieser Frage als Ausgangspunkt zeigt die Choreographin Naïma Mazic gesenkte Blicke, geneigte Köpfe, entblößte Hälse und verdrehte polyrhythmische Körper. Zugleich erzeugt sie eine Verwirrung beim Publikum, wer eigentlich wen betrachtet. Zwei Tänzer*innen und zwei Jazzmusiker*innen der n ï m company entwickeln eine gemeinsame rhythmische Sprache, die gewohnte Blickachsen der Zuschauer*innen bricht und neue, schräge, quere Perspektiven eröffnet. PoLy-Mirrors ist ein Glissando in ein diagonales feminines Sein.
Die Tänzer*innen Naima Mazic und Lucie Piot, sowie Elias Stemeseder und Amir Wahba an Synthesizer, Keys und Perkussion bringen mit Ausschnitten des Stückes PoLy-Mirrors* eine tänzerisch-musikalische Auseinandersetzung mit Jazzmusik und Feminität auf die Bühne. Die Performer*innen teilen, mit einer Mischung aus gesetztem und improvisiertem Material, ungerade Grooves und entziffern (poly-)rhythmische Zyklen des Körpers. Auch eine Version von Nefertiti (Wayne Shorter/ Miles Davis) ist Teil dieser Performance. PoLy-Mirrors/ a re-performance of feminine diagonals/ beleuchtet die Projizierung, Erotisierung und Fetischisierung diagonaler Linien des weiblichen Körpers und hinterfragt stets eine resonierende Merkwürdigkeit, mystifizierte Verführung und Rituale der Unterwürfigkeit.